Bounce-Rate ermitteln und optimieren

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Die Bounce-Rate ist eines verschiedener Nutzersignale und damit jedenfalls indirekt auch ein
Rankingfaktor für Google. Nicht immer muss eine hohe Absprungrate problematisch sein, ermitteln und bewerten sollte man die Bounce-Rate aber in jedem Fall.

Definition: Was ist eine Bounce-Rate?

Als Bounce-Rate (z. Dt. Absprungrate) bezeichnet man einen Wert, der Aufschluss darüber gibt, wie viele Webseitenbesucher eine Webseite wieder verlassen, ohne eine definierte Handlung (Klick auf einen internen Link, Nutzung eines Formular etc.) auszuführen.

Ermittelt wird die Absprungrate (von entsprechenden Tracking-Tools) durch folgende Rechnung:
Besucher einer einzelnen Seite / alle Sitzungen = Bounce Rate (Angabe in %)

Bounce-Rate ermitteln: Google Analytics und Alternativen

Google Analytics ist kostenlos und bietet einen großen Funktionsumfang, ist aber eben nicht unumstritten was den Umgang mit Userdaten betrifft. Auf das Consent Banner kannst Du bei dieser Form des Trackings also keinesfalls verzichten - schließlich benötigst Du die eindeutige Einwilligung Deiner User, bevor Du nicht-notwendige Cookies aktivierst.

Tipp: Mit einer Analytics Alternative wie Trackboxx kannst Du ebenfalls alle wichtigen Metriken wie die Bounce Rate ermitteln - verzichtest dabei aber auf den Einsatz von Tracking-Cookies.

Wann ist die Absprungrate zu hoch?

Sehr gute Absprungraten liegen im Bereich von 40 bis 60 %. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass eine Absprungrate von 80 % oder höher schlecht sein muss. Entscheidend ist vielmehr, die Absprungrate mit anderen Daten wie der Verweildauer zu verknüpfen und korrekt zu interpretieren.

Zwar ist die Absprungrate ein eindeutiges User Signal und damit ein Rankingfaktor, doch isoliert betrachtet besitzt sie nicht die höchste Aussagefähigkeit. Schließlich könnte der Webseitenbesucher auch direkt gefunden haben, wonach er sucht - zum Beispiel eine Information. Insofern wäre eine hohe Absprungrate sogar ein gutes Signal.

Dennoch gilt: Ist auch die Verweildauer, also die Zeit, die ein Besucher auf einer Deiner Unterseiten verbringt, niedrig, solltest Du nach möglichen Problemen suchen.

Ursachen für eine hohe Bounce Rate

Die Ursachen sind wie bereits erwähnt verschieden und nicht immer negativ zu bewerten. Definiere am besten klare Zielvorhaben , um zu gewährleisten, dass sämtliche Conversions getrackt werden.

Schlechter Inhalt

Der Inhalt passt nicht zu dem, was die Überschrift oder der SERP-Titel verspricht? Denkbar schlecht. Viele User suchen schnell das Weite, nachdem sie eben nicht das entdeckt haben, nach dem sie eigentlich suchen.

Suboptimales Design

Nicht für mobile Endgeräte optimierte Webseiten oder eine schlichtweg nicht mehr zeitgemäße Aufmachung machen alles, nur keinen guten Eindruck. Die Verweildauer sinkt, die Bounce-Rate wächst.

Lange Ladezeiten

Alles wird schneller - auch Webseiten. Wer gewohnt ist, dass sich Inhalte sofort öffnen, der klickt bei langen Ladezeiten schnell wieder weg. Die Folge: Ein Anstieg der Bounce-Rate.

Nervige Einblendungen

Werbung, die den Content verdeckt ist so mit das Nervigste was einem beim Besuch einer Webseite passieren kann. Außerdem stört es, wenn man ständig (meist jedoch notwendige) Cookie-Einwilligungserklärungen und -anpassungen über sich ergehen lassen muss.

Bounce-Rate verbessern - Absprungrate optimieren

Schaut man sich die Ursachen für eine hohe Bounce Rate an, liegen die Lösungsansätze eigentlich auf der Hand. Im Detail bedeutet das:

1. Inhalte optimieren
Richte Deine Inhalte so gut es geht an der Intention des Nutzers aus (User-Intention) - biete wirklich das, was Du versprichst. Es empfiehlt sich außerdem, Inhalte gut zu strukturieren, also beispielsweise in sinnvolle Abschnitte zu unterteilen. Auch Inhaltsverzeichnisse können helfen.

2. Design anpassen
Inhalte bestehen nicht nur aus Wörtern. Auch Farben, Formen, Bilder, Grafiken und Videos sind im Endeffekt nichts anderes als Content. Ein ansprechendes und vor allem responsives, für sämtliche Endgeräte (Smartphone, Tablet, verschiedene Bildschirmgrößen) optimiertes Webdesign jeder Einzelseite erhöht die Chance auf eine hohe Verweildauer und massig Conversion.

3. Intern verlinken
Manchmal kann es sinnvoll sein, Inhalte auf verschiedene Unterseiten aufzuteilen, statt alles auf einer einzigen Seite abfrühstücken. So schaffst Du eine eindeutige Ausrichtung der jeweiligen Seite und die Möglichkeit für User, genau die weiterführenden Inhalte aufzurufen, die sie wirklich interessieren. Voraussetzung ist eine gute interne Verlinkung im Hauptmenü, über Buttons im Text sowie reine Textlinks im Content.

4. Conversion-Spots schaffen
Von einer Conversion (z. Dt. Umwandlung) spricht man, wenn User ein definiertes Zielvorhaben erfüllen. Das kann der Klick auf einen internen Link sein, allerdings auch die Nutzung eines Kontaktformulars, Download-Links oder die Bestellung eines Produktes in einem Onlineshop. Deine Seite sollte deshalb so gestaltet sein, dass der User an vielen Stellen Möglichkeiten hat, um überhaupt zu “konvertieren”.

Tipp: Tracking ohne Cookies und damit ohne Consent-Banner

Mit der Trackboxx kannst Du Besucher ganz ohne Cookies tracken . Weil das Tool keine Daten speichert, brauchst Du auch keine Einwilligung Deiner User. Das heißt: Wenn Du keine anderen Dienste verwendest, die personenbezogene Daten erheben, kannst Du prinzipiell auf das Consent Banner verzichten. Dies wird sich auch positiv auf die Absprungrate auswirken und Dir einen kleinen, aber sehr effektiven Wettbewerbsvorteil verschaffen.

Über den Autor:

1610891520
Christian:
Einsatzbereich bei Trackboxx: Entwicklung, Strategie, Marketing

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